Aktuelle Publikation
von DPG
Die Studie untersucht die interaktionelle Beziehungsdynamik zwischen Supervisand und Supervisor als Voraussetzung von »emotionalem Lernen« (Bion 1962). Mit Hilfe eines eigenen, an den ZBKT-Schritten angelehnten und komplementär entworfenen Fragebogens wurden insgesamt 205 Teilnehmer – darunter 78 Supervisionspaare - befragt. Dabei wurden Passungen und Diskrepanzen zwischen Supervisoren und Supervisanden in den untersuchten Subgruppen deutlich. Es ließen sich verschiedene Wunschstile der Supervisanden, unterschiedliche Supervisionsstile des Supervisors und in der Folge verschiedene Reaktionsstile von Supervisanden auf die Interventionen des Supervisors voneinander abgrenzen. Vor allem jene Supervisionserfahrungen, die neben der Vermittlung von Wissen und analytischen Fertigkeiten auch Beziehungskompetenzen sowie das Erleben und die Erfahrungen in supervisorischen Beziehung im Sinne eines »Parallelprozesses« in ihr Arbeitsmodell integrieren, führen zu besonders hohen Werten an Identitätsentwicklung (des Supervisanden) und Zufriedenheit (beider Beteiligten).