Erzwungene Absage eines Vortrags von Prof. Dr. Bernd Ahrbeck zum Thema „Transsexualität und Transgender“ an der Universität Würzburg. Brief des DPG-Vorsitzenden an den Präsidenten der Universität Würzburg
von DPG
Bernd Ahrbeck, Psychoanalytiker der DPG und Professor an der Internationalen Psychoanalytischen Universität Berlin hat einen geplanten öffentlichen Vortrag an der Universität Würzburg zum Thema: „Transsexualität und Transgender. Fakten und Meinungen“ abgesagt, nachdem es im Vorfeld zu Protesten durch verschiedene Hochschulgruppen gekommen ist. Es wurde die Absage des Vortrags gefordert und es hat u.a. auch Beschädigungen der Veranstaltungsplakate gegeben.
Weitere Informationen finden Sie in dem Artikel der FAZ vom 06.07.2023
Bernd Ahrbeck ist seit Jahren mit dem Thema seines Vortrags wissenschaftlich befasst (siehe Bernd Ahrbeck, Marion Felder Hrsg., Geboren im falschen Körper, Genderdysphorie bei Kindern und Jugendlichen, 2022). Zuletzt hat er auf der DPG-Jahrestagung 2023 in Weimar einen Vortrag auf der Veranstaltung der AG Ethik-Diskurs gehalten. Hier wies er – wie Allessandra Lemma und David Bell es im englischsprachigen Raum ebenfalls tun - u.a. auf die sprunghafte Zunahme von Genderdysphorie bei Kindern und Jugendlichen und auch auf die Gefahren verfrühter Transitionsentscheidungen hin.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden sie hier
Der Vorsitzende der DPG, Eckehard Pioch hat an den Präsidenten der Universität Würzburg einen Brief geschrieben, in dem er die Solidarität des DPG-Vorstandes mit Bernd Ahrbeck erklärt und die Engführung des wissenschaftlichen Diskurses nach dem Kriterium der politischen Erwünschtheit kritisiert. Dies gelte auch dann, wenn der Druck – wie in diesem Fall - von Gruppierungen komme, deren emanzipatorische Anliegen grundsätzlich nachvollzogen und geteilt werden können.