Wissenschaftliche Summer-School zur Förderung von Forschung in der Psychoanalyse 

24. bis 26. August 2017 in Hamburg

„So unterschiedliche und vielfältige Projekte!“, „klinischer und akademischer Inhalt so gut verbun­den“ so verabschiedeten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 13. Wissenschaftlichen Sum­mer School zur Förderung der psychoanalytischen Forschung, die von der DPG nach 11 Jahren in Potsdam dieses Jahr erstmals an der Medical School in Hamburg veranstaltet wurde.

Zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten ihre Forschungsprojekte vor und diskutierten dazu intensiv mit Mitgliedern der Forschungskommission der DPG. Inhaltliche Themen waren wie immer breit gestreut: Cord Benecke hielt einen einführenden Vortrag zur Psychotherapieprozessforschung. Es folgten unter anderem Vorstellungen von Projekten zurMütterlichen Reflexiven Kompetenz,  zu Auswirkungen ökonomisierter und flexibilisierter Lebensführung auf das Selbst, zu Patienten der zweiten Generation von Migranten aus ethnisch deutschen Familien aus Russland, zur Psychody­na­mik in der analytischen Kinder- und Jugendpsychotherapie, Schwierigen Situationen in der Psycho­therapie, dem Wechselmodell, dem neuen dimensional-kategorialen Diagnosemodell für Persönlich­keitsstörungen des DSM-5, zurstationären analytische Psychotherapie, zum Epistemischen Vertrau­en, der Alterspsychotherapie und der  Akkulturation und Adaptation unbegleiteter und begleiteter minderjähriger Geflüchteter.


Hier wurde kontrovers diskutiert, aber auch methodisches Wissen und Forschungsstrategien vermit­telt. Wie kann aus einer spannenden Idee eine gute Dissertation entstehen? Das ist in der Regel schon an sich eine sehr interessante Frage!

Silke Wiegand-Grefe und Antje Masemann organisierten die Veranstaltung so, dass die Teilnehmer­innen und Teilnehmer für das intensive und fordernde Programm gut versorgt wurden und an den rasch wechselnden Aufgaben aktiv arbeiten konnten. Zum Erfolg trugen auch eine abendliche Wan­derung an der Elbe und die Zauberkunst einer Mentorin bei. „Die Reichhaltigkeit der Einblicke - das ist eine ganz tolle Einrichtung!“ fasste eine Teilnehmerin ihren Eindruck zusammen.

Hermann Staats