Die Welt aus den Fugen. Erschöpfte Ressourcen und die Suche nach Resilienz
Der Einbruch der real gesteigerten Bedrohung, die wir als Einzelne wie als Gemeinschaft so tiefgreifend erleben, erfordert eine Auseinandersetzung mit unserer prinzipiellen existentiellen Erfahrung von Ungesichertheit, Endlichkeit, von Kontrollverlust und Angewiesen sein. Wie mit diesen Gegebenheiten psychisch umgehen, ohne in Destruktion und fantasierte Endszenarien einerseits oder Rückzug in die Innerlichkeit abzugleiten? Kann in Zeiten bedrohlicher Unberechenbarkeiten aus dem zusammenbrechenden Alten etwas transformiertes Neues erwachsen? Und kann innere Sicherheit und Resilienz gerade durch Offenhalten und Aushalten von Ambivalenzen gefestigt werden?
Die Tagung sucht Antworten auf diese Fragen auf einer anthropologischen (Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs, Philosoph und Psychiater, Würzburg), psychosozialen (Dr. phil. Dipl. Psych. Markus Fellner, Kinder- und Jugendlichenpsychoanalytiker, München) und subjektalen (Dipl. Psych. Andrea Eckert, Psychoanalytikerin, Psychotraumatologin, München) Ebene und setzt die reflexiven Überlegungen mit den eigenen Erfahrungen der Teilnehmer*innen in Verbindung. Was dies behandlungstechnisch bedeuten könnte, wird anhand einer Fallvignette gemeinsam hinterfragt (Dr. med. Waltraud Nagell, Psychoanalytikerin, München).
Näheres entnehmen Sie bitte dem Flyer